Dezember 2008

Unglaublich - aber wahr!

Am vergangenen Sonntag schoss unser Mitpächter eine Rehgeiß. Sie wurde vor unserem Haus aus dem Auto geladen, lag kurze Zeit auf dem Schnee bevor sie der Metzger in sein Auto lud und zu seinem auf der anderen Talseite gelegenen Haus fuhr.

Am Montag Mittag brachte uns ein neuer Postbote die Post und ließ das Gartentor auf. Nachdem die Hunde draußen gewesen waren, fehlte Chayenne. Ich fragte die Schulkinder, die den Berg herunter von der Schule kamen. Nein, sie hatten Chayenne nicht gesehen. Also rief ich auf der Talseite nach ihr – ohne Ergebnis. Da öffnete mein Mann das Fenster und sagte, dass der Metzger angerufen habe, Chayenne sei bei ihm!

Wie selbstverständlich war sie bei ihm zur offenen Haustür hereinspaziert, hatte seine Hosen von oben bis unten abgeschnieft und sich dann vor die Tür gesetzt hinter der das Reh hing.

Dazu muss man wissen, dass Chayenne vorher noch nie in diesem dicht bebauten alten Dorfkern gewesen war. Das Haus unseres Metzgers ist zwar nur ungefähr 200 Meter Luftlinie entfernt, aber man muss 3 mal abbiegen und einen halben Kilometer zu Fuß gehen an einem großen Bauernhof mit Hofhund, Vieh und Katzen vorbei!

Der Wind steht auch nie quer zum Tal.